Freitag, 6. September 2013

Trip nach Menjangan

Morgens gegen 9 Uhr ging es los und nach kurzer Fahrzeit erreichten wir schon unser erstes Ziel: die Arak-Produktionsstätte. Dort wurde uns gezeigt wie der Arak hergestellt wird und wir durften sogar alle von dem starken Alkohol probieren. Der Geschmack ist anders als erwartet, aber trotzdem ganz lecker. Die Stärke dieses traditionsreichen Getränkes spürten wir auch noch, als wir alle wieder im Auto sassen. 
Marktfrau in Singaraja
Der nächste Halt war in Singaraja, wo wir über den Markt spazierten und so richtiges Bali-Feeling bekamen. Christine und Putu lehrten uns viel über balinesisches Gemüse und Obst, denn bei dieser grossen Auswahl verliert man schnell mal den Überblick, allein die Auswahl an verschiedenen Bananensorten ist überwältigend. Wir lernten auch viel über die balinesischen Kultur, denn an einem Stand wurden beispielsweise spezielle Gewürze verkauft, die neben dem gesundheitlichen Nutzen zusätzlich auch gegen schwarze Magie wirken sollen.
Nachdem wir uns mit verschiedenen Früchten eingedeckt hatten, fuhren wir weiter zu dem Gitgit-Wasserfall.
Auf dem Weg zum Gitgit-Wasserfall
 Nach einem kurzen Marsch waren wir auch schon da und das Panorama verschlug uns sichtlich den Atem. Mit viel Gewalt stürzt sich der Wasserfall in die Tiefe und von solch einem schönen Naturspektakel mussten natürlich sofort viele Beweisfotos geschossen werden. Nachdem wir beim Wasserfall den leckeren von Putu vorbereiteten Proviant, verspeist haben, nahmen wir noch ein erfrischendes Bad im Flussbecken, um danach mit neuer Energie weiterzufahren.





Putu Kelinci post gekonnt

Man gönnt sich ein Bad im Flussbecken
















Christine mit dem Luwak

Als nächstes hielten wir an einem MiniZoo, welcher viele einheimische Arten von Tieren vorstellte. Von Flughunden und Waranen über Schlangen und Chamäleons bis zum Luwak: alles wurde gezeigt und wir durften die Tiere auch alle anfassen.Viele Fotos wurden gemacht und ein kleiner Affe wollte sich gar nicht mehr von Christine lösen und musste mit einer Banane geködert werden.
Als nächsten besichtigten wir den berühmten Ulun Danu Tempel, welcher auch auf der 50´000 IDR Note abgedruckt ist.Aber natürlich ist es in natura noch viel beeindruckender als auf dem Geldschein.

Der Ulun Danu Tempel
 Als Abschluss nahmen wir ein Bad in den heiligen heissen Quellen. Das war genau das Richtige um die vom langen Sitzen verkrampften Muskeln zu entspannen und diesen ereignisreichen Tag ausklingen zu lasssen.
Das Abendessen nahmen wir auf dem Nachtmarkt, ganz typisch für Bali, zu uns. Wir probierten verschiedene indonesische Spezialitäten aus,und jeder fand etwas für ihn passendes.
Am nächsten Tag machten wir uns morgens auf nach Menjangan. Nach einer kurzen Bootfahrt sind wir auch schon beim ersten Tauchplatz angekommen und lassen uns rückwärts ins Wasser plumpsen. Der Tauchgang war wunderschön: eine Steilwand mit verschiedensten Korallen so weit das Auge reicht. Wir besichtigten

Der Tempel auf Menjangan

auch dem Ganesha-Tempel auf der Insel. Der zweite Tauchgang war ebenfalls fantastisch. Dieses mal hat uns sogar ein Weissspitzen-Riffhai einen schnellen Besuch abgestattet. Auch wenn auf der Bootsfahrt zurück ein hoher Wellengang herrschte und wir bei der Ankunft im Hafen etwa gleich nass waren wie nach dem Tauchen, so stand die Begeisterung trotzdem noch allen im Gesicht geschrieben, denn Menjangan ist wahrlich ein Paradies für Taucher!
Besuch auf der Perlenfarm

Am nächsten Tag besichtigten wir den Melanting Tempel, welcher im Vergleich zu den meisten anderen Tempeln sehr bunt ist. Danach besuchten wir eine Salzwasserperlenfarm wo uns der lange Prozess der Perlenzucht ausführlich erklärt und auch live gezeigt wurde. Nach diesem informativen Zwischenhalt hat Perlenschmuck jedenfalls bei mir an ganz neuem Wert gewonnen.
Der nächste Tauchgang war wohl für uns alle der Speziellste. Wir starteten unseren Mug-Dive vom Strand aus. Mug-Dives haben ihren ganz eigenen Reiz, denn anstelle von Korallen sieht man Sand und die Fische die man dort entdeckt, sind nicht schön und farbig sondern eher freaky, jedoch perfekt an die Bedingungen angepasst. Auch wenn Mug-Dives nicht jedermanns Sache sind, so lohnt es sich trotzdem,sich zur Abwechslung ins braune Nass zu wagen.
Der nächste Stop war Balis einziges buddhistisches Kloster. Wunderschön und ziemlich versteckt türmt sich

Das buddhistische Kloster
in einer kleinen Gartenanlage quasi eine Miniatur-Ausgabe des Borobudurs auf. Sobald man diesen magischen Ort betritt, wird man von einer inneren Ruhe erfasst, und man muss sich fast zwingen, diesen Ort der Stille wieder zu verlassen. Danach kamen wir in den Genuss, Balis scheinbar bestes Mie Goreng zu essen. Und wir hegen keine Zweifel an obiger Aussage, denn man überisst sich an der grossen Portion masslos. Aber es ist einfach zu lecker um den Teller nicht völlig leerzuessen.

Als glorreicher Abschluss dieser Tour machten wir noch einen Nachttauchgang beim Wrack der U.S Liberty in Tulamben. Die Atmosphäre war magisch und doch auch ein bisschen gruselig. Die schlafenden Büffelkopfpapageifische, die man mit grosser Sicherheit bei diesen Tauchgängen sichtet, sind ganz klar einen Besuch wert.
Dieser Tauchgang war die Krönung eines grossartigen Trips, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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