Sonntag, 31. Januar 2010

Trecking in Bali


Amed ist berühmt für seine vielen verschiedenen Tauchplätze an denen man wundervolle, farbige Korallengärten sehen oder an steil abfallenden Wänden abtauchen kann, entlang der Strömung driftet und einen unglaublichen Artenreichtum unter Wasser entdecken kann.
Doch auch über Wasser bietet Amed abwechslungsreiche Landschaften mit wundervollen Aussichtspunkten. Eine dieser atemberaubenden Wanderungen führt uns nach Bangle und zu seinen heiligen Quellen.

Bis Bangle hinauf kann man über gebrochene Straßen mit dem Motorroller gelangen, dort stellt man sein Zweirad ab und dann geht es über Stock und Stein zu einem Spaziergang über Reisfelder in noch recht ursprüngliche Landschaften in die Berge um Amed hinauf.
Im Dorf Bangle und seiner Umgebung wohnen die Menschen alle noch recht ursprünglich in einfachen kleinen Hütten aus unverputzten Steinen, Bambusgeflecht und einem Wellblechdach auf das in der Regenzeit der Regen prasselt. Die Familie lebt mit ihren Tieren zusammen auf engstem Raum. Arbeit finden sie auf den Feldern, wo in den Terrassen der Reis angebaut wird.
Werden die Terrassen geflutet, so pflügen die Bauern diese zunächst mit ihren Rindern, um im Anschluss die Reispflanzen in die frisch gepflügte nasse Erde zu setzen. Bis zu drei Reisernten können pro Jahr auf diese Weise erwirtschaftet werden und dieser Reis wird dringend benötigt, denn er ist in diesem Jahr bereits knapp geworden, so dass Reis aus Thailand nach Indonesien importiert werden musste. Der Reispreis ist auf von 120.000 IDR auf über 155.000 IDR für einen 25kg Sack gestiegen. Dies entspricht bei einem Wechselkurs von um die 140.000 IDR für einen Euro heute etwas mehr als 11 Euro für 25kg. Das erscheint nicht viel, doch bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen eines Arbeiters von 400.000 IDR macht sich dieser Preisanstieg bei den ärmeren Balinesen doch sehr bemerkbar.
Über diese Reisterrassen hinauf zwischen den hoch aufragenden Bergen hindurch wandern wir den heiligen Quellen entgegen. Festes Schuhwerk ist angesagt, wenn wir uns von Stein zu Stein zwischen dichtem Grün hinauf bewegen. Wir marschieren vorbei an kleinen Ananasstauden. Diese Bromelien nehmen ihre Feuchtigkeit über die Haare ihrer Blätter auf. Wir sehen Bananenstauden, hoch aufragende Palmen mit ihren Kokosnüssen und Kaffepflanzen aus dem Dickicht herausragen. Kühe verweilen in ihren Unterkünften am Wegesrand und schauen den Wanderer erstaunt an. Riesige Lavasteine pflastern den Weg und Tempel laden zum Verweilen ein. Bevor gepflanzt oder geerntet wird, bringen die gläubigen Balinesen ihren Göttern und besonders Dewi Sri der Reisgöttin Opfer dar und beten: „Entschuldigung, wenn ich jetzt die Reispflanzen pflücken werde, aber ich brauche sie, um mich und meine Familie damit zu ernähren.“
Auch wenn die Quellen, die man in einer kleinen kühlen Schlucht findet, eher unspektakulär sind, so belohnen einen doch die wunderbaren Aussichten für den Aufstieg.
Selamat datang di Bali! Herzlich Willkommen in Bali!

David Attenborough hat Bali einmal als den schönsten Ort auf Erden bezeichnet.
Weiße einsame Strände, türkisblaues Meer, abgelegene Tempel spektakuläre
Reisterrassen, bunte betörende Düfte im warmen Sommerwind oder stinkender,
lauter Linksverkehr, Kamikaze-Motorradfahrer, enge, matschige Straßen,
Souvenirläden, nervige Händler, Fastfood Ketten, bevölkert von Massen
betrunkener, grölender Touristen. Die beiden Gesichter des Bali-Tourismus, die
beide auch in den Touristenmetropolen Balis zu finden sind.
Verlässt man den Süden Kuta´s und lässt sich auf die Insel und den Kontakt zu
ihren liebenswerten und freundlichen Bewohnern ein, so wird man den Balinesen
sicherlich zustimmen können, die ihre Insel für ein Geschenk der Götter halten,
ein Stück Himmel, das auf die Erde gefallen ist. Dafür benötigt man nur ein
wenig Zeit und ein paar Insider Tipps und vielleicht antworten auch Sie dann wie
der Maler Walter Spies, der von seinem Aufenthalt in Bali berichtet: „Ich bin
bald für die Welt verloren!“
Elizabeth Gilberts Roman Eat, Pray and Love wurde gerade mit Julia Roberts von Brad Pitt auf Bali verfilmt und gibt Einblicke in das Leben von Balinesen und ihren Charakter.
Douglas Adams, Mark Carwardine, Die Letzten ihrer Art. Eine Reise zu den
aussterbenden Tieren unserer Erde. London 1990. Ein sehr unterhaltsamer
Reiseroman über ein ernstes Thema. Hier begleitet man die Autoren auf ihrer
Reise zu aussterbenden Tierarten.
Vicki Baum, Liebe und Tod auf Bali. Köln 1984. Einfühlsamer und sachkundiger
Historienroman, der die Folgen der holländischen Besatzung Balis schildert.
Pramoedya Ananta Toer, Bumi Manusia – Garten der Menschheit. Berlin 1984. Roman
über das Leben eines heranwachsenden Jungen in Indonesien von einem der
bedeutendsten Schriftstellers unserer Zeit.
Adrian Vickers, Ein Paradies wird erfunden. Bali – Mythos und Geschichte. Köln
1994. Das Sachbuch schildert sehr kenntnisreich die balinesische Kunstgeschichte.
Tauchliteratur:
Ein für Taucher äußerst empfehlenswerter ausführlicher Tauchführer, der nahezu alle
wichtigen Tauchgebiete Balis ausführlich beschreibt und mit Karten belegt.
Einreisebestimmungen
Botschaft der Republik Indonesien
Lehrter Str. 16 – 17
10557 Berlin

Tel: 030 – 47807 – 0
030 –47807- 271 Herr Octav
Fax: 030 – 44737142
Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag: 9 – 12:30 und 14:30 – 15:30
Freitags 9 – 12
Einreisebestimmungen können sich ändern! Um auf dem neuesten Stand zu sein, kann
man die Indonesische Botschaft telefonisch oder über das Netz erreichen
Zur Einreise nach Indonesien muss man im Besitz eines noch mindestens sechs
Monate gültigen Reisepasses sein und der Visagebühren, die in bar oder mit einer
Kreditkarte beglichen werden müssen. In US Dollar oder in Euro zu bezahlen ist
möglich. Den Restbetrag beim Bezahlen mit Euro Scheinen, die man allerdings
passend zur Hand haben sollte, erhält man in indonesischen Rupien ausgezahlt.
Bleibt man weniger als sieben Tage, kostet das Visum zehn US-Dollar, verweilt
man bis zu 30 Tage, zahlt man 25 US-Dollar. Will man länger einreisen, muss man
das Visum bei der Indonesischen Botschaft beantragen, die einem für 35 Euro und
zwei Passfotos einen Aufenthalt bis zu 60 Tagen gewähren.
Bei der Einreise über Bali passiert man drei Schalter. Am ersten bezahlt man die
Gebühren für das Visum. Erst dann kann man sich am zweiten Schalter anstellen,
um mein Visum zu erhalten. Nach der Gepäckausgabe, passiert man den letzten
Schalter für den Zoll.
Eine spezielle Regelung des Landes verlangt vom einreisenden Touristen auch ein
gültiges Ausreiseticket aus dem Land Indonesien. Wenn man also vor hat das Land zu bereisen und
über ein anderes Land auf dem Landweg auszureisen, so gestalten sich dieses als
schwierig. (z.B. ich reise per Flug nach Bali ein, möchte Indonesien aber mit
der Fähre von Batam nach Singapore verlassen, was umgekehrt übrigens kein
Problem darstellt, so habe ich Schwierigkeiten bei der Einreise.)

Achtung!!! Was einem bei der Einreise nur selten mitgeteilt wird und was zu
Schwierigkeiten bei der Ausreise führen kann, sind die bei der Ausreise in bar
zu verrichtenden Gebühren an die Indonesische Regierung. Man sollte im Besitz
einer Ausreisegebühr von 150.000 Rupien (ungefähr elf Euro, je nach
Umtauschkurs) pro Person sein. Auch Kinder müssen den vollen Preis bezahlen.
Vor dem Hintergrund der Attentate, bei dem muslimische Extremisten mit Unterstützung der El Quaida vor Diskotheken Kutas Sprengsätze zündeten, hat das
Auswärtige Amt auf die weiterhin auf Bali bestehende Anschlaggefahr hingewiesen
und zu erhöhter Vorsicht im Bereich von touristischen Zentren gewarnt. Aufgrund
der aktuellen Sicherheitslage besteht jedoch kein Anlass von Reisen nach Bali
abzuraten. Auf Bali treten im Gegensatz zu vielen anderen Regionen keine
auffälligen politischen, ethischen und sozialen Spannungen auf.
Verhaltensregeln auf Bali. Die legendäre Freundlichkeit und Toleranz der Balinesen scheint eine Charaktereigenschaft der Inselbewohner zu sein. Die Balinesen sind generell sehr
offen, kontaktfreudig und interessiert an ihren Gästen und schätzen auch das
Interesse der Touristen an ihrer eigenen Kultur und Religion. Zeigt man sich
interessiert, so ist man auf Festen, in Tempeln und auf Zeremonien ein gern
gesehener Gast. Um dem perfekten balinesischen Gastgeber Respekt zu zollen,
sollte man jedoch auf bestimmte Verhaltensregeln achten.

Tempelbesuch
Möchte man einen der zahlreichen Tempel auf Bali besichtigen, müssen sich sowohl
Frauen als auch Männer einen Sari um die Hüften schlagen und einen Gebetsschal (Selendang)
umlegen. Diese sind entweder vor dem Heiligtum zu mieten oder man erwirbt diese
wunderschönen Stoffe vorher günstig auf einem der zahlreichen Märkte. Das
Handeln sollte man dabei nicht vergessen! Der Händler verlangt mindestens
zunächst das Doppelte des Preises.
Das Klettern auf Tempelmauern und Tempelschreine - dem Sitz der Götter, wenn sie
zu Besuch sind - sollte man unterlassen. Blut gilt in der Hindu-Dahrma Religion
als unrein und lockt aus balinesischer Sicht böse Dämonen an. Daher ist es
Frauen während ihrer Menstruation und jedem mit offenen Wunden verboten, den
Tempelbezirk zu betreten.
Sitzt man auf dem Boden, so gilt es als unhöflich, jemandem die unreinen Füße
entgegen zu strecken. Das gilt besonders für den Priester, über den man sich
auch nicht stellen sollte. Genauso wie man sich nicht zwischen einen Gläubigen
und den Schrein, vor dem er betet, platziert.
Während die Füße als unrein gelten, ist der Kopf hingegen heilig und sollte
daher nicht berührt werden. Mit der linken Hand wäscht sich der Balinese (auf
Toiletten gibt es für ihn nur Wasser). Daher gilt es als absolut unhöflich etwas
mit der linken Hand zu übergeben. Obwohl sehr tolerant, ist der Balinese recht
konservativ. Ordentliche Kleidung und ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild
machen Eindruck auf ihn. Am Strand akzeptiert ein Balinese kurze Hosen und Röcke,
enge Kleidung und Sandalen. Muss man jedoch eine Behörde aufsuchen oder ist man
bei Privatpersonen eingeladen, empfiehlt sich ein gepflegtes Auftreten.
Man findet das ca. 5600 km2 große westlichste der kleinen Sundainseln auf der Südhalbkugel auf
8°30´südlicher Breite und 115° östlicher Länge. Dadurch liegt Bali knapp
außerhalb der immerfeuchten Tropen im tropischen sommerhumiden Feuchtklima. Zwar
unterliegt das Eiland dem Einfluss des feuchten Nordwest- und des trockeneren
Südost-Monsuns, aber stärker bestimmend ist die Maritimität und die bis zu 3000
m hohe Bergkette, die sich im Norden quer über die Insel erstreckt.
Bei einer mittleren Tagestemperatur von 30,9°C und einer vom Meer her ständig wehenden
kühlen Briese lässt sich entspannt der Tag verbringen. Anstrengend kann
höchstens im Landesinneren die relativ hohe Luftfeuchtigkeit werden, die
getränkt zu sein scheint von ätherischen Ölen und diesem unglaublich
aromatischen Duft nach Blüten, Gewürzen und Räucherstäbchen. Die Temperatur
verringert sich jedoch je 100 Höhenmeter um ca. 1°C. Fährt man in die Berge
Balis, so sollte man also seine Jacke auf gar keinen Fall vergessen.

Genau genommen lässt sich Bali in vier klimatische Bereiche unterteilen, was mit
der hohen Bergkette zusammenhängt, die den Regen ungleich über die Insel
verteilt. Südbali beschert dieser Zustand 2000mm Niederschlag bei bis zu 140
Regentagen im Jahr. Die im Regenschatten der Berge liegenden nordöstlichen
Gebiete erhalten jedoch weniger als 1000mm Niederschlag an bis zu 80 Regentagen.
Die Trockenzeit erstreckt sich im Zeitraum von April bis Oktober. Südbali weist tropisches feuchtwarmes Klima mit hohen Niederschlagsmengen
von November bis Anfang April auf. Die Nächte bringen hier kaum Abkühlung.
In den Bergen oberhalb von 1200 m herrscht Mitteleuropäisches Klima vor.
Hier werden z.B. Erdbeeren und viele Gewürze angebaut. Oberhalb von 2000 m ist
sogar mit Nachtfrösten zu rechnen.
An der Nordküste sinkt die Niederschlagsmenge rapide ab. Die zentrale
Bergkette trennt die schmale Nordküste vom feuchten Süden ab, da diese teilweise
auf der abgewandten Seite des Regen bringenden Südwest-Monsums liegt. Im Nordosten, südlich von Tulamben, herrscht teilweise ein Trockensavannen
Klima in dem kaum Niederschlag fällt.
Das Leben der Balinesen richtet sich zwischen dem Meer (kelod Richtung) und den
Vulkanbergen (kaja Richtung) aus.
Die Vulkan Berge, der Sitz der Götter, erstrecken sich über die gesamte nördliche
Ost-West-Achse der Insel. Sie sind vulkanischen Ursprungs und bedecken rund drei
Viertel der Inselfläche. Majestätisch ragt der für Balinesen heilige Berg Gunung
Agung mit über 3000 m aus dem Gebirgszug heraus. Dieser höchste Berg stellt für
den gläubigen Einheimischen den Sitz der Götter und das Zentrum der Welt dar.
Daher ist das Leben der Balinesen auf diesen Vulkan hin ausgerichtet, der 1963
das letzte Mal ausbrach. Hier befindet sich auch der Muttertempel Besakih.
Die Hauptwege der Dörfer verlaufen daher immer in Richtung vom Meer zu den
Bergen hin und auf den Familiengehöften befindet sich der Familientempel den
Bergen zugewandt. Auch die Kopfseite des Bettes sollte in diese Richtung weisen.
Auf der Meerseite befindet sich eher die Abfallgrube oder der Schweinestall.
Der Gunung Agung grenzt direkt an das Batur-Massiv. Die Caldera wird vom Batur
See ausgefüllt. Daneben befindet sich der Vulkan Gunung Batur (1717 m) und der
Gunung Abang (2153 m). Es gibt hier einen fantastischen Aussichtspunkt, für den
man eine kleine Gebühr an die Regierung verrichten muss. Verschwindet die Sonne
hinter Wolken, kann es hier schon recht kühl werden. Neben der atemberaubenden
Landschaft kann man hier zwei interessante Tempel besichtigen, der Pura Ulun
Danu Batur. Mit Danu beten die Balinesen die Göttin der Gewässer an. Der Pura
Tegeh Koripan ist ein Shiva Tempel aus dem 9. – 13. Jahrhundert mit sehr
interessanten Statuen.
Das landschaftlich wunderschöne Bratan Massiv, mit dem Gunung Batukan (2276 m)
und dem Gunung Catur (2096 m) liegt fast im Zentrum von Bali. Ursprünglich
bildete die Caldera einen einzigen großen See, der nach Erdbeben jedoch zum
großen Teil abgelaufen ist und heute drei, zwischen kleinen Vulkankegeln
gelegene, idyllische Seen und fruchtbares Ackerland beherbergt. Die Seen Danau
Bratan, Danau Buyan und Danau Tamblingan, auf denen man auch Wasserski laufen
kann, finden sich eingebettet in eine dicht bewaldete z.T. wolkenverhangenen
Bergwald. Hierin befinden sich Kaffee- und Kakaoplantagen oder Gewürzfelder.
Sehenswert sind der Shiva-Parvati Tempel Pura Ulum Danu Bratan, der Botanische
Garten und der Marktort Candi – Kuning, wo man Gewürze und frische Erdbeeren
erwerben kann. Wer Golfen möchte, wird auf einem der schönsten Golfplätze der
Welt sicher zufrieden gestellt. Der Golfplatz entspricht internationalem
Standart und man spielt 18 Loch auf 6,4 km.
Das Bratan – Massiv läuft westlich in den dicht bewaldeten ca. 77500 ha großen
Nationalpark Taman Nasional Bali Bratan aus. Da es sich zum größten Teil um
Sekundärregenwald hadelt, ist er teilweise undurchdringlich. Der Bali Tiger
wurde längst ausgerottet, aber man trifft hier auf zahlreiche Flora und Fauna
unter anderem den endemischen Bali Star (Leucopsar Rothschildi).
Im Osten Balis liegt der ca. 1200 m hohe inaktive Gunung Seraya.















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